Beschichtung der Kabine – Coating of the cabin

Das Unterschiff wurde soweit vorbereitet nun geht’s ans Oberschiff um demnächst beide Teile wieder zu verbinden. Der Innenraum wurde erst mal von der alten Farbe befreit, die eingeklebten Holzleisten entfernt und anschließend mit Gelcoat überzogen. Dem Gelcoat wurde Paraffin beigemischt damit es komplett klebefrei aushärtet… was auch ganz gut funktioniert hat…

= = = = = = = = = = = English Version = = = = = = = = = = =

The hull of the ship is prepared… now it’s time to start with the superstructure to connect both parts. The interior was freed from the old painting and the glued wood strips … afterwards we coated everything with gelcoat. Paraffin was added to the gelcoat so that it completely cures tack-free … it worked quite fine…

Vorher / Before:

Foto 28.10.13 12 16 55

Foto 28.10.13 12 17 33

Nachher / After:

Foto 30.10.13 15 55 31

Foto 31.10.13 14 54 41 (1)

Montage der Holzleiste zwischen Ober und Unterdeck

Die umlaufende Holzleiste zum Verbinden des Ober und Unterdecks ist eingebaut. Mit der Leiste haben wir am Heck begonnen und dann Schraube um Schraube fixiert um der Rumpfbiegung exakt zu folgen. Die Leiste ist mit M6 x 45 Senkkopfschrauben befestigt und wurde nicht geklebt. Die Oberseite wurde mit einem Hobel noch an die Form des Oberdecks angepasst um die spätere Montage zu erleichtern. Die Vereinigung von Ober und Unterdeck erfolgt in kürze. Auf den Bildern erkennt man einen Versatz der Schrauben, dieser war nicht unbedingt gewollt aber ließ sich aufgrund der alten Bohrungen im Rumpf die wir verwedet haben nicht vermeiden.

= = = = = = = = = = = English Version = = = = = = = = = = =

The wooden beam to connect the hull and the superstructure is finally installed. With the beam we started at the rear part of the boat and mounted it screw by screw to follow the curved form of the hull. The beam is fastened with M6 x 45 flat head screws and is not glued at all. The top side of the beam was adapted to the shape of the superstructure to facilitate the later assembly. The assembly of upper deck and the hull is coming soon. In the pictures you can see an offset of the screws, this was not intentional but we have to use the old holes in the hull so it couldn´t be avoided.

P1030427

P1030422

P1030428

Querspanten und andere Hölzer

Langsam aber sicher wird das Boot wieder zusammengebaut. Wir haben für die Grundkonstruktion (Querspanten)  vor Siebdruckplatten mit umlaufender Lackierung einzukleben (Sika Flex 292i). Auf den Platten werden dann Balken montiert auf die der Innenausbau aufgesetzt werden kann. Die Spanten haben bei unserer Carina 20 keine tragende oder stabilisierende Funktion für den Rumpf daher verzichten wir auf eine zu komplizierte Bauweise. Hierzu gibt’s dann später noch ein paar Bilder zum besseren Verständnis.

Querspanten auf den Rumpf geklebt (Abstand:  80 cm)

–          300 x 150 x 18 : 2 Stück

–          550 x 150 x 18 : 2 Stück

–          340 x 150 x 18 : 2 Stück

–          300 x 150 x 18 : 2 Stück

–          250 x 150 x 18 : 2 Stück

–          500 x 150 x 18 : 2 Stück

Balken zum Verbinden der Querspanten

–          850 x 000 x000 : 1 Stück

–          1400 x 000 x000 : 1 Stück

–          1700 x 000 x000 : 1 Stück

–          1750 x 000 x000 : 1 Stück

–          1600 x 000 x000 : 1 Stück

–          1300 x 000 x000 : 1 Stück

–          1450 x 000 x000 : 1 Stück

Für die Verkleidung des Rumpfes an den Seiten werden im Abstand von ca. 60 – 80 cm Latten mit eine Stärke von 1 cm aufgeklebt. Die Zwischenräume werden mit Kaiflex oder Armaflex ausgekleidet um eine Isolierung zu haben. Die eigentliche Verkleidung mit Holz oder Kunstleder kommt später noch darüber.

–          600 x 40 x 10  : 16 Stück

Hier die Holzleisten und Spanten die wir später einkleben:

P1030445

Zur Aufnahme der Badeleiter und des Außenbordmotors verwenden wir eine Siebdruckplatte die von innen mit Epoxikleber gegen das Heck geklebt wird. Das gibt entsprechende Stabilität für alle Anbauten.

–           1170 x 650 x 20 : 1 Stück

Hier ein Foto der eingebauten Aufnahmeplatte am Heck:

P1030443

Rumpfbeschichtung (Innen) – Hull coating (inside)

Wir haben uns dazu entschlossen den kompletten Innenbereich des Segelboots zu beschichten. Das ganze Thema ist relativ komplex und daher haben wir uns auch in Anbetracht der zu erwartenden Kosten dazu entschieden das Ganze mit GELSHIELD Plus von International umzusetzen. Das Gelshield ist ein chemisch härtendes Zweikomponenten Epoxidharz (Mischung 2:1) und soll äußerst Wasserbeständig sein. Es ist Dickschichtig und frei von Lösungsmitteln.

Hintergedanke bei der ganzen Aktion ist den Innenraum zum einen wieder zu beschichten und gegen eventuell später auftretendes Kondenswasser zu schützen. Gebraucht haben wir für den Rumpf innen zwei Gebinde á 2.5 kg. Auf das überlackieren wurde nach Rücksprache mit der International Hotline verzichtet 🙂 … wen es aber interessiert: Gelshield muss erst mit 180er Papier angeraut werden, mit Vorstreichfarbe grundiert und mit Perfection im finish lackiert werden.

Wie man auf den Bildern erkennen kann ist die Oberfläche nicht wirklich optimal wie aus dem Lehrbuch gelungen da dies sehr viel mehr Vorarbeit erfordert hätte. Die Funktion wird aber erfüllt und später das Ganze noch mit Holz verkleidet.

= = = = = = = = = = = English Version = = = = = = = = = = =

We have decided to coat the entire interior of the sailboat. The whole issue is relatively complex and in consideration of the expected costs we decided to coat the whole thing with “GELSHIELD Plus” from “International”. The GELSHIELD Plus is a two-component epoxy resin (mixture 2:1) and known to be extremely water resistant. It can be applied in thick layers and it is free of solvents.

The idea behind the whole action is to coat the interior to protect the hull from any damages due to condensation of water on the inside. We used two 2.5 kg buckets of GELSHIELD for the whole inside of the hull. Painting the GELSHIELD was waived after consulting with the specialists from „International“ 🙂 … but if someone wants to paint it … here is the way to do it: First, GELSHIELD must be roughened with sandpaper (180), primed with “International” primer paint and then be painted with “International Perfection”. That´s it 🙂

As you can see on the pictures, the surface is not really as perfect as you can read it in books … that would have caused much more work for the preparation of the surface. Basically the GELSHIELD is there to protect the hull … to make it look nice we later cover it with wood.

Foto 04.10.13 18 24 32

Foto 04.10.13 18 24 53

Foto 04.10.13 18 24 26

Ruderhalterung – Rudder pipe (bracket)

Das verrostete Rohr für das Ruder wurde vom örtlichen Schlosser in V4A Ausführung für ca. 50 Euronen kopiert und angeliefert 🙂 Es wird zu einem späteren Zeitpunkt wieder ins Boot integriert.

= = = = = = = = = = = English Version = = = = = = = = = = =

The rusted pipe for the rudder was copied and delivered by a local locksmith in a stainless steel (V4A) version for about 50 Euro 🙂 It will be integrated into the boat at a later date.

Foto 01.10.13 20 57 29

Untergestell – Base structure

Das Boot steht noch mit den Kimmen auf dem Hänger und lässt sich da in der Scheune nicht mehr runternehmen. Einzige Möglichkeit war es das ganze Schiff auf eine Holzkonstruktion mit dem Wagenheber zu stellen um später überhaupt die Kimmen abzumontieren.

Hier ein Paar Bilder der neuen Unterkonstruktion

= = = = = = = = = = = English Version = = = = = = = = = = =

The boat is still sitting on its keels on top of the trailer. Unfortunately inside the barn it cannot be lifted down from the trailer. The only option was to lift the whole ship onto a wooden structure with a jack that we will be able to disassemble / remove the keels.

Here are some pictures of the wooden structure.

Foto 04.10.13 18 25 08

Foto 04.10.13 18 25 34

Kimmen – Vorbereitung zum Tausch

Um die Kimmen fürs sandstrahlen und lackieren abzumontieren wenden wir einen kleinen Trick an. Die beiden Kimmen sind sehr schwer und es muss daher sehr schnell und problemlos vonstatten gehen beim abmontieren… die alten verrosteten Schrauben stören da nur! Wir haben daher vorab alle alten Schrauben an den Kimmen gegen neue Innensechskantschrauben ausgetauscht um später beim Wechsel nicht unnötig viel Zeit zu verschwenden.

Die Schrauben waren wie erwartet teilweise verklemmt, durchgerostet oder ließen sich nur noch mit dem Trennschleifer abtrennen. Hat uns ein paar Stunden Arbeit gekostet aber jetzt sind alle wieder neu :-  Die Kimmen werden erst dann fürs Sandstrahlen abgeschraubt wenn das Boot wieder verbunden ist (Ober und Unterdeck) damit alles wieder seine korrekte Form hat.

Hier das Ergebnis … war beim Tausch der Schrauben aber noch nicht lackiert 😉

= = = = = = = = = = = English Version = = = = = = = = = = =

To remove the keels for sandblasting and painting we use a little trick. The two keels are very heavy and we want to make sure that we are able to remove them very fast and without any trouble … the old rusted screws would take too much time for removal! Therefore we decided to previously replace all the rusted screws on the keels and replaced them with new screws. That way we do not waste time while removing the keels.

As expected the screws were partially jammed, rusted or could be just cut off with an angle grinder to remove them. After a few hours of work the screws are replaced and brand new. The keels will stay connected to the boat and later be removed for sandblasting when the hull and the superstructure are reconnected. That way we make sure everything has its proper shape and isn´t bended or wrapped.

Here is the result … the photos were taken after it got painted. While replacing the screws it wasn´t painted at all.

Foto 04.10.13 15 54 22

 

P1030421

 

Umlaufende Holzleiste (Verbindung Ober – Unterschiff)

Es ist nun endlich vollbracht und die umlaufenden Holzleisten und das Holz am Heck sind abgebaut. Ging im Prinzip locker von der Hand und war nicht weiter schwer. Der Untergrund und die Reste der Glasfasermatten wurden auch gleich soweit aufbereitet damit wir die neuen Leisten anbringen können. Eventuell werden wir vor dem Einbau noch den Innenraum für nen neuen Anstrich vorbereiten … aber dazu müssen erst mal die ganzen Lackfetzen ab … ist eine staubige Angelegenheit und der Bahco Farbschaber hilft hier nicht wirklich.

Beim Ausbau der Holzleisten ist uns leider aufgefallen, dass der Balken am Ruder recht marode ist. Die kaputte Stelle muss ausgebaut und erneuert werden… den kompletten Balken auszubauen wäre zu aufwändig und auch nicht notwendig da dieser noch ganz gut in Schuss ist.

IMG_2006

IMG_2008

Foto 01.10.13 20 59 10

Trennung des Ober- und Unterschiffs |Teil II

Die Trennung des Ober und Unterschiffs ist nun vollbracht und das Oberschiff steht auf einer mehr oder weniger waghalsigen Stützkonstruktion aus Brettern, Balken und zwei Alu Leitern. Wir können in Kürze mit der Arbeit bezüglich der Erneuerung der umlaufenden Leisten beginnen. Ein Tausch der sechs Meter langen Leisten mit aufsitzendem Oberschiff ist unmöglich, da man diese nicht ins Boot bekommt und es eigentlich auch viel zu eng ist zum schrauben und kleben. Am Unterschiff befinden sich momentan noch Schrauben mit Gegenmutter, am Oberschiff waren es normale Holzschrauben mit Schlitz. Oftmals mussten die Schrauben aufgebohrt oder abgeschnitten werden da sie einfach viel zu alt und verrottet waren.

Wir werden bei der Erneuerung Edelstahl Torx Schrauben verwenden. Solange die Beiden Teile getrennt sind werden noch die neuen Hölzer und Querstreben ins unter und Oberschiff laminiert. Wir haben damit mehr Platz und eine viel bessere Belüftung. Mehr dazu und Bilder in Kürze….

IMG_2002

IMG_2010

Entfernen der Farbe

Der Lack am Oberschiff ist fast ab und wir müssen nochmals überschleifen um alle Reste komplett zu entfernen. Wir haben unterschiedliche Methoden zur Entfernung der Deckschichten getestet und nun ein paar Erfahrungswerte:

  • Schaber (Manuell) mit Cutter Klinge – Eigentlich das beste Ergebnis und schneller als gedacht. Vorteil besteht darin das der Rumpf nicht beschädigt wird und kein Staub anfällt. Die scharfe Klinge trägt das Material in langen Bahnen ab und man kommt sehr schnell voran. Nicht zu gebrauchen an Ecken und Radien!
  • Spachtel (Manuell), angeschliffen – Naja im Prinzip nicht sonderlich erfolgreich da die Klinge einfach zu dick und zu biegsam ist und man mit dem kleinen Griff auch nicht sonderlich viel Kraft aufbauen kann.
  • Flex mit Schleifaufsatz – Sehr schneller Abtrag jedoch sehr hohes Risiko das man sich sehr schnell und sehr tief in den Rumpf einarbeitet … muss anschließend alles wieder gespachtelt werden. Das Schleifbild an sich sieht nicht sonderlich gut aus und bestecht aus vielen Halbkreisen da die Flex nicht flächig aufgesetzt werden kann und immer nur auf der Kante geschliffen wird. Zudem kommt noch ganz viel Staub !!!…
  • Bosch Schleifmaschinen  – Viel Staub und wenig Materialabtrag … evtl. zum Feinschliff vor dem Lackieren geeignet nicht aber fürs Grobe. Haben das recht schnell eingestellt … evtl. werden wir es aber nochmals versuchen.

Beim Schleifen setzen wir immer eine 3M Staubschutzmaske mit Wechselfiltern ein… zwar ein wenig teuer aber durchaus zu empfehlen (ca. 30 Euro).  Zusätzlich noch ein Gehörschutz für die Arbeiten mit den Maschinen und eine Schutzbrille da die Lackfetzen ganz schnell ins Auge gehen können :- )

IMG_1946

 

P1030439

IMG_2009

P1020831